Carl Oechslin
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Carl Oechslin

Lebensdaten und Biografie

Unternehmer, Denker, Wirtschaftshumanist

Carl Oechslin wurde am 26. August 1916 in Schaffhausen geboren. Er ist in der Industriellenfamilie von Oscar und Clara Oechslin-Spahn mit seinem Bruder Rudolf und seiner Schwester Lisbeth in Schaffhausen aufgewachsen.

Oscar Oechslin war Direktor der Schweizerischen Seil-Industrie AG Schaffhausen, Clara Oechslin die Tochter des Stadtpräsidenten und Nationalrates Dr. jur. Carl Alfred Spahn (1863–1943). Carl A. Spahn war für Carl Oechslin mehr als ein Grossvater. Er war ihm Vorbild und Mentor. Mit seinem Grossvater verbrachte Carl Oechslin viele Stunden im Gespräch. Carl A. Spahn sagte: «In der ethischen Höhe und Reinheit seiner Rechtsordnung spiegelt sich der Kulturverstand des Volkes.» Solche Gedanken sind bei Carl Oechslin auf fruchtbaren Boden gefallen und bestätigtem ihm, sich dem Studium der Rechtswissenschaften zuzuwenden.

Carl Oechslin studierte in Zürich Jurisprudenz und promovierte 1944 mit seiner Dissertation «Kernpunkte der Kausalhaftungsproblematik» (Beitrag zu einer Methode der juristischen Geistesgegenwart, dargestellt am Modell der Kausalhaftungsfrage).

1944 heiratete er Marianne Meier, die älteste der vier Töchter von Arnold und Madeleine Meier. Arnold Meier war Besitzer in dritter Generation des «Schaffhauser Intelligenzblattes», das er 1940 in «Schaffhauser Nachrichten» umbenannte. Nach dem Tod von Arnold Meier 1956 übernahm Carl Oechslin, der bereits 1946 als Juniorchef in die Firma eingetreten war, als Alleininhaber die Leitung des Verlags und der «Schaffhauser Nachrichten».

Der 30-jährige Carl Oechslin begegnete in den folgenden Jahren dem Wirtschaftsberater Hermann Georg Stokar (1890–1969), dem Juristen und Sozialphilosophen Dr. Roman Boos (1889–1952) sowie dem Sekundarlehrer und Bildungspolitiker Ernst Jucker (1891–1976). Mit ihnen suchte er das Gespräch über die ihn drängenden Fragen nach einer humanen Wirtschaft der Nachkriegszeit. Schliesslich gründete er 1951 mit diesen Freunden die «Vereinigung für freies Unternehmertum» (VfU 1951–2011). Die Bildungs-Arbeit in der VfU, eine damals bis ins 21. Jh. weit vorausblickende Bildungseinrichtung zur Schulung neuer unternehmerischer, wirtschaftshumanistischer Alternativen und Denkweisen, war Carl Oechslin’s innerste Berufung.

Unerwartet verstirbt Carl Oechslin am 18. November 1971 während einer Wanderung.

Einige Freunde und Geschäftspartner

Walter Bopp (Dr. med.), Roman Boos (Dr. jur.), Kurt Brotbeck (Dr.phil.), Johannes Doehring (Theol.), Heinz Fehlmann (Dr. jur.), Karlfried Dürkheim (Zen-Lehrer, Psychotherapeut), Jean Gebser (Kulturphilosoph), Walter Heitler (Physiker), Ernst Jucker (Bildungspolitiker), Jörg Kuhn (Unternehmer), Hans Erhard Lauer (Politiker), Alfred Niederer (Unternehmer), Max U. Rapold (Dr. jur.), H.G. Schweppenhäuser (Philosoph), Heinrich Spoerry (Unternehmer), H.G. Stokar (Wirtschaftsberater)

Bildgalerie

1942

1942

Segeln mit der Verlobten Marianne Meier
1958

1958

Familienausflug im Engadin: Christoph, Marianne, Carl, Thomas
1967

1967

Engadin, Carl Oechslin mit den Söhnen
1971

1971

Carl Oechslin als aufmerksamer Zuhörer und Gesprächspartner